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News

Praxisbeispiel kohärente Raumentwicklung: Region Oberwallis

Vielerorts bestehen unterschiedliche Ansprüche an den Raum. Damit Interessen und Nutzungsansprüche koordiniert werden können, müssen Gemeinden, Städte, Regionen, Kantone und Bundesämter ihre Politiken, Programme und Massnahmen aufeinander abstimmen. So können sie gemeinsam, zusammen mit Privaten, auf eine kohärente Raumentwicklung hinwirken. Wie dies konkret erfolgen kann, illustriert das "Praxisbeispiel kohärente Raumentwicklung: Region Oberwallis" von regiosuisse. Es zeigt auf, wie ein neutraler Projektkoordinator, Kompromissbereitschaft und der Wille gemeinsam und sektorübergreifend nach Lösungen zu suchen, dabei helfen können, Interessens- und Nutzungskonflikte zu reduzieren und vorhandene Potenziale zu erschliessen.

Wegweisender Begleiter für Alpen-Pilgernde

Seit diesem Sommer können Pilgernde auf dem Rhein-Reuss-Rhone-Weg die Sakrallandschaft vom Kloster Disentis durchs Wallis bis zur Abtei von St-Maurice erwandern. Die neue Route durch die unverfälschte Bergnatur verbindet Disentis mit St-Maurice auf 13 Pilgeretappen. Umfassende Informationen zu Wegverlauf und Unterkünften, sakralen Schönheiten und historischen Zeugnissen liefert ab sofort der Pilgerführer Rhein-Reuss-Rhone. Der Pilgerführer schildert jahrhundertalte Spuren von Pilgerschaft und Wallfahrt. Der Pilgerführer ist im Rotten-Verlag (ISBN: 978-3-906118-88-8) für 24.00 Franken erhältlich. 

Prix Montagne 2018: Sechs Projekte nominiert

Die Jury des Prix Montagne unter der Leitung von Bernhard Russi hat sechs Projekte aus dem Berggebiet für den mit 40’000 Franken dotierten Preis nominiert. Darunter befinden sich mit der Hotelkooperation "Die Lötschentaler", dem Spezialitätenladen "Formathèque" in Martigny-Combe und der Sportho GmbH in Bellwald drei Walliser Eingaben. Der Prix Montagne wurde 2011 von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und der Schweizer Berghilfe ins Leben gerufen und zeichnet Unternehmen aus, die auf modellhafte Weise zur Wertschöpfung und Beschäftigung im Berggebiet beitragen. Die Schweizerische Mobiliar stiftet zum zweiten Mal einen Publikumspreis, der mit 20’000 Franken dotiert ist. Die Online-Abstimmung für den Publikumspreis läuft ab sofort bis zum 23. August 2018. Verkündet werden die Gewinner im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 5. September in Bern.

Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung als Vorbilder

Auch bescheidene Bundesmittel können die Verwirklichung innovativer und wirkungsvoller Ansätze für eine nachhaltige Raumentwicklung unterstützen. Das zeigen die 31 Modellvorhaben der jüngsten Runde, darunter vier aus dem Oberwallis: Win-win-Raumentwicklung in Brig-Glis, Baukultur und Landschaftsschutz im Binntal, Bezahlbare Erstwohnungen für die Tourismusregion Zermatt und Wertschöpfung durch Geotourismus im Mattertal. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Forum Raumentwicklung" des Bundesamts für Raumentwicklung stellt die wichtigsten Modellvorhaben vor und erklärt, was ihre besondere Qualität ausmacht: Einerseits ermöglichen diese Projekte den kommunalen Akteuren, vor Ort massgeschneiderte Methoden, Ansätze und Verfahren zu entwickeln. Anderseits profitiert auch der Bund, indem er daraus neue Erkenntnisse für die Anpassung und Weiterentwicklung seiner Politiken gewinnt. Gleichzeitig können erfolgreiche Modellvorhaben zu Vorbildern für ähnliche Projekte in anderen Regionen werden.

Eröffnung des Pilgerwegs Rhein-Reuss-Rhone

Die frühesten Reiseberichte zum Wallis stammen von Pilgern, die die Besonderheiten der besuchten Pilger- und Wallfahrtsorte geschildert haben. Das STRATOS-Netzwerk mit der RW Oberwallis AG (RWO AG) als Geschäftsstelle hat die Spuren entlang der attraktiven Sakrallandschaft wieder aufgenommen und den Pilgerweg Rhein-Reuss-Rhone zwischen Disentis und St-Maurice initiiert. Mit dem Pilgerweg Rhein-Reuss-Rhone hat das Wallis den Anschluss an den Jakobsweg (Via Jacobi) im Osten und den Frankenweg (Via Francigena) im Westen geschafft. Die neue Route verbindet die über 1000-jährige Geschichte der Klöster von Disentis und St-Maurice mit Spuren von Pilgerheiligen, sakralen Schönheiten und historischen Zeugnissen. Am Mittwoch fand die Eröffnung in Ritzingen und in Andermatt statt.

Hauptstadtregion Schweiz in Bewegung

In keiner anderen Region der Schweiz ist die Dichte an Infrastrukturunternehmen und die Nähe zu den Behörden so gross wie in der Hauptstadtregion. Dieses optimale Umfeld will der Verein für die Entwicklung einer sinnvollen und zukunftsgerichteten Mobilität nutzen. Die Hauptstadtregion vernetzt mit ihren Projekten Akteure der öffentlichen Hand, Wissenschaft und Wirtschaft, nimmt gleichzeitig Impulse aus der Forschung auf und erprobt innovative Ansätze, um daraus Erkenntnisse für die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu ziehen. Das 7. Forum vom 23. November 2018 bietet eine Plattform, auf der sich verschiedenste Akteure über die Mobilität der Zukunft austauschen und aufzeigen, was in der Hauptstadtregion läuft und wo Synergien genutzt werden können.

Kleine Tourismusorganisationen unter einem Dach

Im Projekt „Tourismuszirkel Oberwallis“ haben Tourismusorganisationen von 17 Gemeinden ein Modell entwickelt, um die künftige Zusammenarbeit im Tourismus zu optimieren. Über eine neue Dachorganisation sollen die Ressourcen gebündelt und gezielt für die Positionierung und Vermarktung der gesamten Region zwischen Brig und Leuk eingesetzt werden. Ziel ist die Gründung im Herbst 2018, damit der Betrieb ab Januar 2019 aufgenommen werden kann.

Berghilfe auf Stippvisite im Oberwallis

Die Schweizer Berghilfe unterstützt die Entwicklung der Wirtschafts- und Lebensräume im Berggebiet und hat sich der Hilfe zur Selbsthilfe der Bergbevölkerung verschrieben. Sie finanziert jedes Jahr mehrere Hundert Projekte von Einzelpersonen und Gemeinschaften mit À-fonds-perdu-Beiträgen oder Restfinanzierungen mit. „Alle Projekte tragen dazu bei, dass Menschen in den Bergregionen genügend Einkommen erwirtschaften und weiterhin dort leben können“, sagt Mark Häfliger, Gebietsexperte für das Oberwallis. Gemeinsam mit Projektleiter Raphael Jaquet folgte er der Einladung des Netzwerks der Oberwalliser Berggemeinden (NOB) zum Austausch nach Eischoll und Unterbäch. „Wir nehmen das Oberwallis als eine vielseitig aktive Region mit zukunftsweisenden Projekten wahr. Damit dies so bleibt, ist eine gute Vernetzung notwendig.“ Der Besuch führte die Delegation zur Holzschnitzelanlage nach Eischoll und in den Suonen- und Sudelpark nach Unterbäch. Beide Projekte konnten mit finanzieller Unterstützung der Berghilfe realisiert werden. 

rro.ch

Glasfaserschau gibt Einblick in den Glasfaserbau

Bis ein Glasfasernetz nutzbar wird, ist viel Planungs- und Bauarbeit nötig. Von der Komplexität des Glasfaserbaus überzeugten sich am Donnerstag die Gemeindevertreter in Baltschieder. Die DANET lud gemeinsam mit den FTTH bauenden Energieversorgungsunternehmen EVWR AG und ReLL AG zur Glasfaserschau. Mit den getätigten und geplanten Investitionen tragen DANET und ihre Partner wesentlich zur Standortattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Lebens- und Wirtschaftsraums Oberwallis bei. "Wir können stolz auf das bisher Erreichte sein", so VR-Präsidentin Viola Amherd. "Jeder Partner leistet einen wesentlichen Beitrag für unser Oberwalliser Netz.“ DANET nutzte die Glasfaserschau, um die Komplexität und den Fortschritt des Gesamtprojekts aufzuzeigen und auf der Baustelle die wertvolle Arbeit der EVU hervorzuheben. „Wir haben schon einige Hürden gemeistert und sind auf gutem Weg“, lobte Amherd die Gesamtkooperation. „Es braucht aber weiterhin viel Effort von allen Seiten, um unser Ziel eines möglichst flächendeckenden Glasfasernetzes zu erreichen“.

Fünf Jahre Raumkonzept Schweiz

Das Raumkonzept Schweiz zeigt auf, wie leistungsfähige Infrastrukturen bereitgestellt, Dörfer und Quartiere qualitätsvoll verdichtet und Kulturlandschaften und natürliche Lebensgrundlagen erhalten werden können. Seit fünf Jahren orientieren sich Bund, Kantone, Städte und Gemeinden in der Raumentwicklung am Raumkonzept Schweiz. Seither hat es wichtige Aktivitäten mit angestossen. Die Trägerorganisationen sind überzeugt, dass die tripartite Partnerschaft weiterhin zentral ist, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Denn auch künftig wird es eine grosse Herausforderung sein, den Raum Schweiz nachhaltig und solidarisch zu gestalten.