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News

Investitionsfonds der Region Oberwallis wird weitergeführt

An ihrer Versammlung in Mörel-Filet verabschiedeten die Delegierten des Vereins Region Oberwallis den Vernehmlassungsbericht zum Umsetzungsprogramm 2020-2023 zuhanden des Kantons Wallis und stimmten der Weiterführung des Investitionsfonds zu. Mit dem Investitionsfonds hat der Verein vor sechs Jahren ein eigenes Instrument zur finanziellen Unterstützung für Projekte von regionaler Bedeutung geschaffen. Im letzten Jahr wurden damit Projekte mit insgesamt 120’000 Franken unterstützt, darunter das Regionalentwicklungsprogramm WIWA, «Resilient Villages» oder das Lehr- und Lernprojekt Biene in Agarn. Die Delegierten stimmten der Weiterführung des Investitionsfonds zu. Somit werden die Gemeinden ihren Fonds für weitere 3 Jahre mit jeweils 2 Franken pro Einwohner pro Jahr äufnen.

Bild: Valais/Wallis Promotion, Pascal Gertschen

Attraktive Jobs und die Walliser Natur als Trumpf

Der Entscheid für einen neuen Lebensmittelpunkt ist weitreichend und will durchdacht sein. 340 auswärtige Fachkräfte, die bereits im Wallis arbeiten, haben sich in einer Umfrage zu ihrem neuen Lebensort geäussert. Ausschlaggebend für den Zuzug war grösstenteils (74%) der Job. Ausserdem trumpft das Wallis mit der Karte «Natur» gross auf. Diese Erkenntnisse sind wenig überraschend. Dennoch liefert die WIWA-Umfrage spannende Anhaltspunkte, wie sich das Wallis für auswärtige Fachkräfte noch lebenswerter machen kann.

Projektleiter/in gesucht

Als Kompetenzzentrum für Regional- und Wirtschaftsentwicklung steht die RW Oberwallis AG (RWO AG) im Dienst der Region Oberwallis. Ziel ist es, regionale Interessen zu bündeln, Potenziale auszuschöpfen und die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Die RWO AG unterstützt Innovationen, initiiert Kooperationen und fördert den Wissenstransfer. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir eine/n Projektleiter/in (70-100 %). Der Stellenantritt erfolgt per Juni 2019 oder nach Vereinbarung. Für weitere Informationen steht Geschäftsleiter Roger Michlig gerne zur Verfügung.

Walliser Innovation im digitalen Zeitalter

Der Verein Wirtschaftsforum Oberwallis blickte an seiner GV auf ein ereignisreiches Jubiläumsjahr zurück und gewährte seinen Mitgliedern mit Gastreferent Michael Schnyder einen spannenden Einblick in die virtuellen Welten des Start-ups «Xtend». Das Unternehmen vernetzt und optimiert mit AR seit vier Jahren Medien aller Art und haucht durch Verknüpfungen analogen Geschäftsberichten oder Zeitungen digitales Leben ein. Schnyder präsentierte einige Beispiele und Zahlen, u. a. zu den ersten Gehversuchen mit dem Entlebucher Anzeiger und dem Medienhaus Ringier. Er kommt zum Schluss: «Innovation ist keine Standortfrage – es geht auch im beschaulichen Wallis».

Gemeinde Fieschertal neu im Netzwerk der Berggemeinden

Das Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden (NOB) kümmert sich aktiv um die spezifischen Interessen seiner Mitglieder. An der 6. Konferenz in Saas-Almagell wurde in Anwesenheit aller Oberwalliser Bundesparlamentarier die Gemeinde Fieschertal als neues Mitglied in das äusserst aktive Netzwerk aufgenommen. Die Anwesenheit aller Oberwalliser Bundesparlamentarier in Saas-Almagell führte Ständerat Beat Rieder nicht auf das Wahljahr, sondern auf die Verbundenheit mit den Berggemeinden zurück. «Jeder von uns kennt die Sorgen und Herausforderungen im Berggebiet.» Dem stimmten seine Nationalratskollegen Franz Ruppen, Thomas Egger und Philipp Matthias Bregy zu. Der neue Nationalrat weiss nach seiner ersten Sessionswoche mit Bestimmtheit: «In Bern sind wir alle Bergler.» Sie alle orientierten an der Konferenz über aktuelle Themen aus Bundesbern und motivierten die Netzwerkmitglieder, ihre gemeinsame Stimme weiter zu erheben.

Fortschritte bei der nachhaltigen räumlichen Entwicklung

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 13. Februar 2019 Kenntnis vom Bericht zur Agglomerationspolitik des Bundes 2016+ und zur Politik des Bundes für die ländlichen Räume und Berggebiete genommen. Die beiden Politiken streben eine kohärente Raumentwicklung an. Die Umsetzung der Massnahmen ist grösstenteils auf Kurs, wie der Bericht des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) zeigt. Der Bericht geht auch auf die künftige Ausrichtung der beiden Politiken ein. Der Bund überprüft etwa im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) in der Periode 2020-2023 seine Berggebietsförderung. Ebenfalls lanciert er eine neue Staffel von Modellvorhaben für die Periode 2020-2024. Sie greift neue Themen auf wie die Sicherstellung der Grundversorgung oder die Verbesserung von regionalen Entwicklungsstrategien.

Berggemeinden wollen keine weitere Unsicherheit in der Raumplanung

Das Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden (NOB) lehnt die Zersiedlungsinitiative ab. Die Frustration in den Berggemeinden über die vielen Unsicherheiten in der Raumplanung ist gross. Auch wenn die Berggemeinden weniger vom Einfrieren der Bauzonen betroffen sind, müssen sie mit Rechtsunsicherheiten und Einschränkungen rechnen. Eine solche Initiative hilft nicht, die raumplanerischen Aufgaben zu bewältigen. Zumal in den meisten Berggemeinden die Belebung der sehr dichten Dorfzentren die grosse Herausforderung darstellt und nicht wie im Mittelland die Zersiedlung. «Auszonen müssen wir mit dem geltenden Raumplanungsgesetz sowieso», sagt der NOB-Vize-Vorsitzende Christian Pfammatter und warnt: «Dass ein Flächenhandel die Probleme für unsere Berggemeinden durch zusätzliche Einnahmen lösen kann, ist ein falsches Versprechen.» Ausserdem befürchten die Berggemeinden, dass durch die Zersiedlungsinitiative eine Rechtsunsicherheit entsteht und der eingeschlagene Weg zur Festlegung des Siedlungsgebiets in Frage gestellt wird. Deshalb setzt sich das NOB für ein Nein am 10. Februar 2019 ein.

Wallis mit Nachholbedarf

Daniel Müller-Jentsch von Avenir Suisse blickt im "Walliser Bote" auf die Berggebiete. Er hat verschiedene Zukunftsperspektiven für die Bergregionen analysiert und Szenarien entwickelt. Er kommt zum Schluss, dass Gebirgskantone wie das Wallis den Strukturwandel aktiv angehen müssen und nennt Beispiele, wo dies bereits getan wird: Mit dem ETH-Campus in Sitten entsteht im Zentralwallis ein Innovationsmotor und eine Verbindung zur prosperierenden Genferseeregion. Am Chemiestandort Visp wird derzeit im grossen Massstab in Hightechanlagen investiert. Schliesslich hebt er die wichtige Rolle der RW Oberwallis AG hervor. Sie sei schweizweit eine der aktivsten regionalen Entwicklungsorganisationen.

Globale Auswirkungen von Fusionsprojekten

Die Gemeindefusionen sind von strategischer Bedeutung und können die gesamte Walliser Geopolitik beeinflussen. Der Staat Wallis möchte den Gemeinden über sein Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport und die Dienststelle für innere und kommunale Angelegenheiten ein Arbeitsinstrument zu Verfügung stellen, das im Zusammenhang mit dem Fusionsprozess Denkanstösse bieten soll. Ein entsprechendes Mandat wurde an das Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (HöV/IDHEAP) vergeben. Dieses wird in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft COMPAS eine Studie zur Vision für das Walliser Gemeindegefüge im Angesicht globaler Herausforderungen durchführen und eine Kriterienliste festlegen, die bei der Prüfung einer Fusion zu berücksichtigen ist. Den Gemeinden steht es frei, ob sie sich davon inspirieren lassen wollen.

Prix Créateurs geht in die 10. Runde

Seit seiner Lancierung 2007 wird mit dem Prix Créateurs WKB das gleiche Ziel verfolgt: Er zeichnet innovative, von Einzelpersonen, KMU oder Start-ups entwickelte Projekte aus und fördert sie. Er steht allen offen und zu gewinnen gibt es einen Preis im Gesamtwert von 30'000 Franken. Die Bewerbungen für das Jubiläumsjahr sind bis spätestens 31. März 2019 einzureichen. Das Gewinnerprojekt wird am 6. Juni anlässlich eines in Conthey stattfindenden Gala-Abends bekannt gegeben, der bei seiner zehnten Ausgabe mit vielen Überraschungen aufwarten wird.