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News

Der Zentralisierung Einhalt gebieten

Der Erhalt einer dezentralen Besiedlung ist in der Regionalpolitik des Bundes verankert. Der Verein Region Oberwallis setzt sich vehement dafür ein und sieht den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen als Schlüssel dazu. Er hat den Staatsrat aufgefordert, bei den künftigen Standortdiskussionen die Aufrechterhaltung von dezentralen Arbeitsplätzen stark zu gewichten und ihn ersucht zu prüfen, ob aktuell zentralisierte Arbeitsplätze dezentral angesiedelt werden könnten. An der Delegiertenversammlung in Lax blickte der Verein ausserdem auf eine Vielzahl weiterer Themen zurück. Dazu zählt die Finanzierung der 3. Rhonekorrektion, der Ausbau der Bahninfrastruktur 2035 oder das Projekt Grimselbahn. Im Anschluss an den Geschäftsteil präsentierte Jörg Solèr, Standortleiter der Lonza AG in Visp, das Projekt „Ibex“. Das innovative Konzept für die Pharma- und Biotech-Kundschaft verbindet Flexibilität beim Anlagenausbau mit massgeschneiderten Geschäftsmodellen und der Nutzung des Kompetenz- und Service-Netzwerks der Lonza in Visp. Es handelt sich um eines der grössten industriellen Projekte im Wallis der letzten Jahrzehnte und soll mehrere hundert neue Arbeitsplätze schaffen.

Das Wallis braucht diese Olympischen Spiele

Der Verein Region Oberwallis spricht sich für die Kandidatur Sion 2026 für die Olympischen Winterspiele aus. Mehrere Gemeindepräsidenten legten in Lax ihre Argumente dar. Der Verein Region Oberwallis sieht Olympische Winterspiele als grosse Chance, um das Wallis zu stärken. „Als Leader einer Schweizer Kandidatur haben wir mit Olympischen Winterspielen die Möglichkeit, uns der Welt zu präsentieren. Vorweg geht es aber darum, der Schweiz am 10. Juni zu zeigen, dass wir diese Spiele wollen. Deshalb kann man nicht genug auf die Chancen von einem solchen Grossereignis hinweisen“, begrüsste Vereinspräsident Gilbert Loretan die Medienschaffenden. „Die Chancen, die Olympische Winterspiele für unsere Region bieten, überwiegen. Die Risiken für dieses grossartige Projekt, insbesondere für die Finanzierung und Sicherheit, sind kontrollierbar.“

Ja zu einem starken Medienstandort in der Hauptstadtregion

Die SRG hat diese Woche ihre Überlegungen zur Evaluation ihrer Standorte präsentiert. Unter anderem wird der Umzug des Radiostudios von Bern nach Zürich in Betracht gezogen. Die Hauptstadtregion Schweiz steht als Politzentrum diesen Überlegungen äusserst kritisch gegenüber. Es ist nicht im Sinne der föderalistischen Schweiz, dass in Zukunft die nationalen Medienhäuser primär in Zürich angesiedelt sind. Das entspricht nicht dem politischen Willen und auch nicht dem Service-Public-Gedanken, den die Bevölkerung mit der SRG verbindet, heisst es in einer Medienmitteilung.

Neue Studie "Digitalisierung und Neue Regionalpolitik (NRP)"

Das SECO hat eine Studie zum Thema "Digitalisierung und Neue Regionalpolitik (NRP)" publiziert. Diese untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Berggebiete und den ländlichen Raum. Sie nennt Chancen und Herausforderungen, zeigt Handlungsmöglichkeiten auf und formuliert Empfehlungen für die Entwicklung der Förderpolitik. Das SECO wird die Ergebnisse der Studie in die Botschaft zur Standortförderung einfliessen lassen. In Zukunft wird ein Fokus auf die Förderung von Digitalisierungsprojekten gesetzt und die Regionen und Unternehmen werden stärker für die Herausforderungen und Lösungsansätze der digitalen Transformation sensibilisiert.

Projekte für Prix Montagne 2018 gesucht

Zum achten Mal verleihen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe 2018 Prix Montagne. Projektträger, die im Schweizer Berggebiet auf beispielhafte Weise zur ökonomischen Vielfalt und Beschäftigung beitragen, haben erneut die Chance, den mit 40 000 Franken dotierten Prix Montagne zu gewinnen. Zudem wird bereits zum zweiten Mal der Publikumspreis Prix Montagne von 20 000 Franken verliehen, der von der Schweizerischen Mobiliar gestiftet wird. Bis zum 30. April können erfolgreich umgesetzte Projekte eingereicht werden.

10 Jahre Engagement für die Oberwalliser Wirtschaft

Der Verein Wirtschaftsforum Oberwallis feiert sein 10-jähriges Bestehen. Die Anfänge des Vereins gehen zurück auf den früheren Vifra-Wirtschaftstag. Dessen Erweiterung auf das gesamte Oberwallis führte zur Gründung des Vereins „Oberwalliser Wirtschaftstag“. Um die Tätigkeiten nicht einzig auf den Wirtschaftstag zu beschränken, hat sich der Verein zwei Jahre später (2010) neu ausgerichtet und in „Wirtschaftsforum Oberwallis“ umbenannt. Neben der Organisation und Durchführung des Wirtschaftstags fördert er die branchenübergreifenden Verbindungen und den Erfahrungsaustausch. An der GV erhielten die Mitglieder einen Einblick auf vergangene und anstehende Themen.

Projekt Agro Espace Leuk-Raron im Abschlussjahr

Das Projekt zur regionalen Entwicklung Agro Espace Leuk-Raron (PRE AELR) wird Ende 2018 abgeschlossen. Oberstes Ziel des PRE AELR ist die Entwicklung und die Vermarktung regionaler Qualitätsprodukte. Dazu werden über Teilprojekte neue Wertschöpfungsketten in den Bereichen Milch, Wein, Fleisch und Agrotourismus aufgebaut. Das Gesamtprojekt, welches Investitionen von 22 Millionen Franken umfasst, ist seit 2012 in der Umsetzung. An der Generalversammlung am Mittwochabend in Leukerbad thematisierten die Verantwortlichen, wie es nach Abschluss eines der schweizweit umfangreichsten PRE weitergehen soll.

Die Wirtschaftskraft von Hauptstadtregionen

Eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Heike Mayer, Prof. Dr. Fritz Sager, Dr. David Kaufmann und Dr. Martin Warland des Zentrums für Regionalentwicklung und des Kompetenzzentrums für Public Management der Universität Bern, hat sich mit Hauptstadtregionen auseinandergesetzt. Die Leitfrage der Studie lautete: Was macht Hauptstädte, die nicht gleichzeitig die wirtschaftlichen Zentren ihres Landes sind, erfolgreich? Aus dem Vergleich mit anderen sekundären Hauptstädten wie Den Haag, Washington D.C. und Ottawa zieht das Forschungsteam Folgerungen und Handlungsempfehlungen für die Hauptstadtregion Schweiz und ihre Unternehmen.

Industrielles Werken im Wallis

Wenn die volkswirtschaftliche Bedeutung der industriellen Produktion zurückgeht und gleichzeitig der Dienstleistungssektor in der Volkswirtschaft an Bedeutung gewinnt, spricht man von Deindustrialisierung. Wie begegnet das Wallis der Deindustrialisierung und ihren Effekten?  Die dritte Ausgabe der Sendung "Eco-logique" von Canal9 sucht Antworten auf diese Frage bei der Novelis AG in Siders. Novelis ist der führende Hersteller von flachgewalzten Aluminium-Produkten und das weltweit grösste Recyclingunternehmen für Aluminium. Es bietet innovative Lösungen für Hersteller von Getränkedosen, Automobilen und Spezialprodukten an.

Berggemeinden unterstützen Olympia-Kandidatur

Das Netzwerk der Oberwalliser Berggemeinden (NOB) setzt sich für eine Olympia-Kandidatur Sion 2026 ein. Die Netzwerkmitglieder sind überzeugt, dass ein Projekt dieser Grössenordnung wirtschaftlich und gesellschaftlich einen Schub mit vielen positiven Auswirkungen auf die Region auslösen wird. „Das Konzept setzt auf bestehende Infrastrukturen und zeigt auf, wie wir auf bodenständige Art und Weise zu den Wurzeln der olympischen Spiele zurückfinden können“, sagt NOB-Vorsitzende Christine Clausen. Viele Zeichen sprechen dafür, dass für die Austragung 2026 eine klassische Wintersportdestination berücksichtigt werden soll. „Deshalb müssen wir diese Chance packen und die Niederlagen für die Vergabe der Spiele 2002 und 2006 vergessen machen.“