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Lötschental will Zentrum für Leben im Alter schaffen

Mit dem Projekt «Soziale Grundversorgung» ist zuletzt im Lötschental das Angebot für Senioren und Familien unter die Lupe genommen worden. Im Zentrum der Diskussionen stand die Schaffung neuer Dienstleistungen rund ums Altersheim St. Barbara und zugleich auch von neuen Strukturen im Bereich der Kinderbetreuung. Unter Mitwirkung des RWO wurden verschiedene Stossrichtungen erarbeitet. 

Im Teilprojekt «Leben im Alter» will man nun weiter vorwärts machen. Es werden konkrete Pläne für einen Ausbau des Alters- und Pflegeheims St. Barbara in Kippel erarbeitet. Einerseits soll das neue Zentrum dem zunehmenden Bettenbedarf gerecht werden: Sechs bis neun Alterswohnungen und zwei Langzeitbetten sollen dazukommen. Doch der Steuerungsgruppe für den Ausbau geht es um mehr. Sie will das Alters- und Pflegeheim neu ausrichten. Das Heim soll zu einem «Zentrum für das Leben im Alter» werden.

Das heisst: Es soll so viele Dienstleistungen wie möglich an einem zentralen Ort vereinen. Informationen, Freizeitaktivitäten, medizinische Dienstleistungen – alles, was es eben für das Leben im Alter braucht. In Kippel soll das zum Beispiel die Integration eines Mahlzeitendienstes, eine kleine Fahrdienstzentrale, einen Mittagstisch und Angehörigenberatungen beinhalten. Dazu kommen ausgebaute Strukturen im Heim selbst: ein neuer Essraum mit öffentlichem Kaffee, ein Aktivierungsraum, ein Physio-Behandlungsraum sowie ein Fitness- und Gesundheitsbereich. 

Die Neuausrichtung entspreche den Bedürfnissen der Bevölkerung, sind die Initianten überzeugt. Das gesamte Projekt soll sechs Millionen Franken kosten. Aktuell läuft der zweite Teil des Architekturwettbewerbs für den Ausbau des Alters- und Pflegeheims. Ende Oktober entscheidet die Steuerungsgruppe, welches Modell in Kippel umgesetzt wird. «Erst danach beginnt die eigentliche Arbeit. Aber: Wenn die Rechnung aufgeht, könnte das Projekt Schule machen», schreibt der Walliser Bote in einem aktuellen Bericht.

Aritkel im Walliser Boten
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