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Studierende der Hochschule für Wirtschaft HES-SO Valais/Wallis zusammen mit Vertretern aus Politik und Gewerbe

Studierende der Hochschule für Wirtschaft HES-SO Valais/Wallis zusammen mit Vertretern aus Politik und Gewerbe

V. l. n. r.: Melina Neuenschwander, Yves Lehner, Céline Aebischer, Nico Krebser, Roberto Schmidt (Staatsrat, Chef des Departements für Finanzen und Energie), Tim Bumann, Jessica Hubacher, Janis Passeraub, Danilo Spina, Christian Zenzünen vom Netzwerk Gewerbe Oberwallis (GOW), Sven Zuber, Christian Kalbermatter vom Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO), Luigj Biblekaj, Nicolas Kuonen vom Netzwerk Gewerbe Oberwallis (GOW), Patrick Kuonen, FH-Prof. HES-SO Valais/Wallis

Energieeffizientes Gewerbe?

Das Netzwerk Gewerbe Oberwallis (GOW) führte vergangene Woche in Kooperation mit der Hochschule Wallis HES-SO Valais/Wallis und mit Unterstützung des Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO) einen Impulsabend zum Thema «Energieeffizientes Gewerbe» durch.

«Das diesjährige warme Wetter ist im Hinblick auf die Energiekrise ein Vorteil, jedoch – gemäss Experten – rechnet man damit, dass die Probleme nächsten Winter schlimmer werden könnten.» Damit lässt sich gemäss Patrick Kuonen, FH-Prof. an der Hochschule für Wirtschaft HES-SO Valais/Wallis eine der zentralen Kernbotschaften am diesjährigen Impulsabend des Netzwerkes Gewerbe Oberwallis (GOW) zusammenfassen.

Nach einer Eröffnungsrede von Christian Zenzünen, Vertreter des Netzwerk Gewerbe Oberwallis, folgte durch Roberto Schmidt, Staatsrat und Chef des Departementes für Finanzen und Energie das erste Referat an diesem Impulsabend, welcher sich ausschliesslich am Oberwalliser Gewerbe orientierte. Die weiteren Referenten setzten sich aus Vertretern des Oberwalliser Gewerbes und weiteren Experten zusammen. So konnten die anwesenden Unternehmer*innen von mehr als fundierten und für das Geschäft wichtigen Informationen profitieren.

Staatsrat Roberto Schmidt orientierte über die aktuelle Energielage und mögliche Szenarien den kommenden Winter (2023/2024) betreffend. Nicht allen Anwesenden waren die präsentierten Szenarien so im Bewusstsein. Für die Unternehmer*innen kann dies bedeuten, dass es sich lohnt, die Investitionsstrategien nochmals zu überdenken. Gleichzeitig gab es auch sehr konkrete Inputs aus dem Gewerbe selbst. So Beispielsweise zur Gebäudetechnik, Dämmung und Sanierung. Auch wurde über das Einholen von Fördergeldern informiert.

«Investieren lohnt sich», so eine zentrale Aussage von Andreas Breuer vom Hotel Kristall-Saphir in Saas-Almagell. Gleichzeitig betonte Anton Schreiner von der Firma INATEG Ingenieur-Atelier Energie-und Gebäudetechnik in Visp, dass energieoptimierende Investitionen sehr schnell sehr komplex werden können. Alain Bregy, Leiter Netze EnAlpin AG, Visp, untermauerte die Aussage von Staatsrat Roberto Schmidt, dass es nächsten Winter ein Problem geben könnte und warnte insbesondere vor einer Krise bei sehr kaltem Winter.

Markus Supersaxo der Elektro Supersaxo AG – u.a. in Visp, gab zuletzt sehr konkrete Tipps, wie sich Strom sparen lässt. So lohne sich eine frühzeitige Beratung. Grosse Sparmassnahmen lassen sich mit dem Umrüsten auf LED realisieren. Generell überall dort, wo permanent Licht brennt. Auch die Umstellung auf Smart-Home sei sinnvoll. Dies ermöglicht intelligente, tagesabhängige Steuerungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Energiekrise dieses Jahr noch nicht vorbei ist. Eine möglichst frühzeitige Beratung und Investitionen lohnen sich – nicht nur ökologisch, gesellschaftlich – sondern auch für das Gewerbe aus ökonomischer Sicht.

Hier gehts zum RWO-Linkedin-Post zum Thema.

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