027 921 18 88 info@rw-oberwallis.ch
Kontakt aufnehmen

Testplanung Bahnhofraum Brig-Naters

Die Stadtgemeinde Brig-Glis und die Agglomeration müssen ihre Vision des Bahnhofraums neu festlegen.

Nach der Absage der SBB, die zwei Geleise für die Matterhorn Gotthard Bahn freizugeben, hatten die Geschäftsleitung und die Kerngemeinden der Agglomeration Brig-Visp-Naters entschieden, gemeinsam mit dem Kanton, der SBB, der Matterhorn Gotthard Bahn und der PostAuto Schweiz AG Region Wallis, eine Testplanung durchzuführen. Dabei wurde die neue Ausgangslage für den Bahnhofraum Brig-Naters geklärt und eine integrierte Lösung erarbeitet.

Im Vordergrund stand die Erkundung möglicher städtebaulicher und verkehrstechnischer Strategien bis ins Jahr 2030. Zudem sollten Grundlagen erarbeitet werden, die den Schlüsselakteuren ein gemeinsames Vorgehen verdeutlichten und gleichzeitig die Realisierungsmöglichkeiten abklärten.

Mit der Leitung der Testplanung Bahnhofraum Brig-Naters wurde die Arbeitsgemeinschaft BeOW beauftragt, die sich aus dem Architekten Paolo della Bruna und dem Raumplaner Markus Nollert zusammensetzte. Unter deren Leitung nahmen sich drei Planungsteams (Walliser Architekten aus Brig, AGPS aus Zürich, space&options aus Karlsruhe) parallel in einer Ideenkonkurrenz der vordefinierten Aufgabenstellung an. Dabei wurden sie von fünf externen Fachexperten aus den Bereichen Städtebau, Verkehr, Freiraum- und Infrastrukturentwicklung sowie von rund einem Dutzend technischer Fachexperten aus der Region begleitet. Die Auftraggeber der Testplanung waren in der 9-köpfigen Steuerungsgruppe ebenfalls in den Prozess einbezogen. Als Entscheidungsträger trafen sie während und nach Ende der Testplanung Bahnhofraum Brig-Naters die notwendigen Entscheidungen. Ende Mai 2012 wurden die wesentlichen Ergebnisse der Testplanung Bahnhofraum Brig-Naters präsentiert.

Der Bahnhofplatz in Brig soll frei von Bauten bleiben, die Matterhorn Gotthard Bahn wird an ihrem heutigen Standort mit reduzierter Anzahl an Gleisen und Perronkanten bleiben und zusammen mit den PostAuto im Westen unter einem Dach vereint die Kundenbeziehungen verbessern, das Quartier Spitalstrasse wird an Bedeutung gewinnen und der Übergang nach Naters wird bald einen vollwertigen Eingang zum Bahnhof SBB darstellen. Trotz der komplexen Situation auf engstem Raum eröffnen sich neue Chancen. Diese sollen nun schrittweise genutzt werden.

Zurück zur Übersicht